Der SVB 1912 beim TUS Ekern

Am 15.Juni 2018 machte sich der harte Kern der „Alten Herren“ mit einem schicken, weißen gesponserten Minibus, der durch ein SVB-Emblem zu unserem „Vereinsbus“ wurde, auf den Weg in’s Ammerland. Dort hat unser ehemaliges Vereinsmitglied Heribert Gerigk nicht nur eine neue Heimat gefunden, sondern auch Sportfreunde wie uns.

Der TuS Ekern e.V. wurde am 02.11.1912 gegründet http://www.tus-ekern.de/
und ist damit genauso alt wie der SV Bommersheim. Die „Hobbykicker“ im TuS Ekern (2012) haben z.Z. ca. 26 Mitglieder, darunter sind aber nur 11 aktive Spieler.

Nach fast einjähriger Vorbereitung ging es nun los, zum Kennenlernen, zum Erfahrungsaustausch und natürlich zum Freundschaftsspiel am späten Sonnabend Nachmittag. Insgesamt 8 Sportfreunde, von denen 6 zum Spiel auflaufen konnten, haben den SVB würdig vertreten.

Nach unserer Ankunft im Landhaus Haake in Bad Zwischenahn unternahmen wir einen ersten Rundgang mit Heribert, damit wir einen ersten Eindruck von diesem hübschen Städtchen und nach der langen Autofahrt genug Hunger für das Abendessen bekamen. Dies nahmen wir zusammen mit Sportfreunden des TUS Ekern im „Junker van der Spekken – Museumskroog“ ein. Von nun an kümmerten sich die Sportfreunde herzlich um uns und verhinderten in vorbildlicher Weise, dass am Sonnabend eine spielstarke SVB-Mannschaft auflaufen würde. Mit „Ammerländer Löffelschnaps“ und einem tollen Grillbuffet war ein erster Grundstein für hinreichende Trägheit gelegt, als wir uns zu später Stunde für den nächsten Tag verabschiedeten.

Der Sonnabend begann nach einem vorzüglichen Frühstück mit einem Besuch bei Heribert. Bei der anschließenden Rundfahrt im „Molly“ lernten wir in fast anderthalb Stunden Bad Zwischenahn und seine Ortsteile kennen. Bestens betreut von unseren Ekerner Sportfreunden, die dafür gesorgt hatten, dass auch ein Fässchen Krombacher mit an Bord war, sahen wir u.a. auch die „Rügenwalder Mühle“. Im Anschluss daran unternahmen wir eine Rundfahrt auf dem stürmischen Bad Zwischenahner „Meer“. Das hatten die Ekerner extra so organisiert um unsere Spielstärke weiter zu mindern, auch wenn die große Seekrankheit ausblieb. Clever gemacht!

Die Spielstätte des TUS Ekern ist größer als unsere, aber ansonsten gleiche Bauzeit und so auch in ähnlichem Zustand. Da unser Freundschaftsspiel im Anschluss an die Jugendmeisterschaft stattfand, war viel los auf dem Platz. Genügend Sitzgelegenheiten, eine Grillbude und ein Getränkeausschank komplettierten eine angenehme Atmosphäre an einem warmen und sonnigen Abend. Sogar eine Notiz in der lokalen Zeitung war unserem Freundschaftsspiel gewidmet.

Damit wir 2 ausreichend starke Mannschaften mit je 9 Spielern bekamen, wurde die SVB-Mannschaft durch 3 Sportfreunde des TUS verstärkt. Schade, dass nicht mehr Sportfreunde vom SVB den Weg nach Ekern gefunden haben. Dem Anlass entsprechend wurde dieses wichtige Spiel von einem Schiedsrichtergespann aus der Jugend mit viel Umsicht und Fingerspitzengefühl geleitet.

Das Spiel, 4×15 Minuten, war turbulent und von einigen Ausfällen begleitet, die aber nicht der Einwirkung der Gegenspieler geschuldet waren, endete 3:0 für den TUS. Leider hatten sich die Spieler des SVB wohl zu viel von der deutschen Nationalmannschaft bei der WM-Vorbereitung abgeschaut und versiebten selbst die besten Chancen zu einem besseren Ergebnis.

Das tat dem gemeinsamen Spaß aber keinen Abbruch und im Anschluss haben alle bei Bratwurst, Bier und sogar Apfelwein, die Fußballerfreundschaft hochleben lassen.

Die SVB-Mannschaft revanchierte sich mit einer Pyramide aus SVB-Tassen bei unseren Sportfreunden vom TUS für das Erinnerungstrikot, welches uns vor Spielbeginn überreicht wurde.

Wir haben Sportfreunde getroffen die so sind wie wir auch, die sich herzlich um uns gekümmert haben und die wir gern zu einem Gegenbesuch einluden. Ein Gegenbesuch wurde also fest vereinbart, auch wenn den Erkernern wohl klar geworden war, mit wem sie sich eingelassen hatten. Denn wie sangen doch schon die Rodgau Monotones: „Erbarmen – zu spät die Hesse komme!“
Gerhard George

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